Diese Auswahl von Hölzern liegt auf meistens auf Lager. Es gibt aber immer wieder Hölzer, wie zum Beispiel diverse Wurzelhölzer, die nicht immer verfügbar sind und daher in der Liste nicht gesondert angeführt sind.
Der Muschelahorn ist keine eigene Holzart, sondern ist ein Derivat des
Zucker-Ahorn (Acer saccharum). Der herrliche 3D-Effekt, der sich aus der muschelartigen Maserung ergibt, entsteht nur vereinzelt am Stammansatz des Zuckerahorns. Im
Zusammenhang mit den braunen Linien von Früh- und Spätholz ergibt sich ein sehr spektakulärer Effekt. Diese Spielart der Natur ist sehr selten und deshalb äußerst begehrt und relativ teuer. Der
Zuckerahorn wächst in Nordamerika und Kanada und kann eine Höhe von 40m erreichen. Der Baum heißt nicht ohne Grund so, aus ihm wird der vor allem in Nordamerika konsumierte Ahornsirup
gewonnen.
Das Holz ist dicht und hart, im nordamerikanischen Holzhandel trägt es auch den Namen Quilted Maple, Hard Maple, Rock Maple oder auch Sugar Maple.
Der Vogelaugenahorn ist ein Derivat des
Zucker-Ahorn (Acer saccharum) und keine eigenständige Holzart. Die typische Musterung, Vogelaugen genannt, entsteht durch eine Wachstumsstörung des Kambiums, jene
Wachstumsschicht zwischen Rinde und Splintholz. Dieses Muster ist relativ selten und deshalb sehr begehrt.
Der Zuckerahorn wächst in
Nordamerika und Kanada und kann eine Höhe von 40m erreichen. Der Baum heißt nicht ohne Grund so, aus ihm wird der vor allem in Nordamerika konsumierte Ahornsirup gewonnen.
Das Holz ist dicht und hart, im nordamerikanischen Holzhandel trägt es auch den Namen Hard Maple oder auch Sugar Maple.
Bahia Rosenholz (Dalbergia decipularis) trägt seinen Namen hauptsächlich wegen des intensiven und herrlichen Rosenduftes bei der Verarbeitung und den Beinamen "Bahia" wegen
des Hauptausfuhrhafens der Stadt Bahia in Brasilien. Es ist tatsächlich kein Rosenholz, sondern gehört zu den Palisanderhölzern (Dalbergia).
Das Holz ist hart, dicht und hat gute Klangeigenschaften, weshalb es auch sehr beliebt für Musikinstrumente ist. Aber auch im Möbelbau und in
der Kunstdrechselei hat es seinen festen Platz. Die verfügbaren Dimensionen sind aufgrund des schmalen Stammdurchmessers von etwa 20-25 cm eher bescheiden. Es besitzt sehr markante und außergewöhnliche rot-creme Farbe und Maserung.
Die Rotbuche (Fagus syvatica) ist einer der häufigsten Laubbäume in Deutschland und ganz Mitteleuropa. Der Namenszusatz "Rot" kommt von der leicht rötlichen Farbe
des Holzes. Das Holz erfährt eine sehr intensive industrielle Nutzung , insbesondere als Möbelholz. Der Baum erreicht Wuchshöhen von etwa 35 Metern und bringt es dabei zu einem Alter von
etwa 300 Jahren, vereinzelt auch älter.
Das Holz ist hart, schwer und lässt sich recht gut bearbeiten. Egal ob gedämpft oder nicht, so ist das Holz recht uniform und bietet wenig Abwechslung. Anderes ist es da schon mit gestocktem
Buchenholz, was mit den feinen schwarzen Adern und dem tollen Farbspiel ein Hingucker ist.
Eibe (Taxus baccata) ist immergrün wie bei Nadelbäumen üblich. Als einziger Nadelbaum enthält sie weder im Holz noch in der Rinde Harz. Sie kommt in
Varianten überall in der gemäßigten Klimazone der Nordhalbkugel vor. Aber auch in wärmeren Regionen, beispielsweise der Türkei gibt es noch Eibenbestände. Auch bildet sie keine Zapfen aus. Eiben
können durchaus 3000 Jahre alt werden und werden dabei bis 15m groß. Eibe wächst sehr langsam und besitzt das härteste Nadelholz. Dabei ist es allerdings extrem elastisch, siehe englischer
Langbogen. Sie gilt als hochgiftig (Taxin). Taxin ist ein Alkaloidgemisch, welches direkt auf den Herzmuskel wirkt. Insbesondere bei Tieren wie z.B. Pferden kommt es zu Todesfällen. Einzig der
rote Samenmantel ist ungiftig, daraus lässt sich beispielsweise Marmelade machen. Aber alles hat eben zwei Seiten, auch enthalten ist Taxol, welches ein Krebs - Hemmer ist.
In der keltischen Mythologie nimmt die Eibe einen ganz besonderen Platz ein, sie gilt als Tor und Übergang zur Anderswelt. Gerade auf sehr alten
Friedhöfen findet man vermehrt alte knorrige Eiben. Auch in der germanischen/nordischen Mythologie nimmt die Eibe eine Schlüsselposition ein. An ihr hing Odin kopfüber und suchte das Geheimnis
der Runen zu entschlüsseln. Obwohl hier Uneinigkeit besteht ist wahrscheinlicher das der Weltenbaum Yggdrasil ebenfalls eine Eibe und keine Esche ist. Reisenden in die Anderswelt empfehle ich
übrigens mal einen Aufenthalt unter einer Eibe in einer lauen Sommernacht.
Das Holz der Eibe war seiner Elastizität wegen DAS Holz für den englischen Langbogen im Mittelalter, dies war gleichzeitig aber auch fast ihr
Niedergang in Europa. Nahezu alle großen Eibenwälder wurden der Kriegslust wegen gerodet. Davon hat sie sich bis heute nicht wirklich erholt.
Eibenholz ist sehr hart, schwer und extrem elastisch. Es eignet sich wegen seiner Dauerhaftigkeit eigentlich für jedwede Art von Möbeln, Kunsthandwerk oder Musikinstrumente. Eibenholz,
obwohl es auch zickig sein kann lässt sich hervorragend bearbeiten, besonders schneidend.
Der Essigbaum (Rhus typhina) hat seinen markanten Namen tatsächlich weil seine Früchte zur Essigherstellung genutzt wurden und mitunter noch werden. Er ist ein um
1620 in Europa eingebürgertes Strauchgewächs, das urspünglich aus Nordamerika stammt. Er wird auch Hirschkolbensumach genannt, ist sommergrün und wird meist bis zu 6m hoch. In Ausnahmefällen sind
auch 12m möglich, bei einem maximalen Stammdurchmesser von 35cm. Für einige der nordamerikanischen Indianerstämme spielte der Essigbaum durchaus eine medizinische Rolle. Die Wurzeln dienten als
Mittel zur Blutstillung, die Früchte halfen gegen Erkrankungen der Lunge und der Tee aus der inneren Wurzelrinde linderte „innere Beschwerden“, aber auch als Erfrischungsgetränk namens "Indian
Lemonade", welches aus den Früchten und Wasser hergestellt wird und ein sehr hohen Vitamin-C Gehalt aufweist.
Das Holz ist weich, leicht und etwas spröde. Es lässt sich aber dennoch gut bearbeiten und findet hauptsächlich in der Kunsttischlerei Verwendung.
Die Stieleiche (Quercus robur) ist die Eichenart mit der meisten Verbreitung in Europa. Sie wird auch Deutsche Eiche oder Sommereiche genannt. Sie erreicht Wuchshöhen
von 20-40m Eichen können ein sehr stattliches Alter erreichen, üblich sind 500-1000 Jahre, aber es gibt auch Ausnahmen mit 1500 Jahren! Neben dem Holz wurden seit alters her auch noch die Eicheln
als Futter für Schweine und Rotwild genutzt. Ebenso die besonders gerbsäurehaltige Rinde wurde genutzt und zwar zum gerben von Leder.
Das Holz ist hart, schwer, zäh und sehr dauerhaft. Es wird sehr vielfältig als Möbelholz, in der Drechslerei, als Furnier, Treppen, Parkett aber auch für Pfähle und Bahnschwellen verwendet.
Das Maserholz ist eher selten und wird hauptsächlich als Furnier verwendet.
Die Steineiche (Quercus Ilex)ist ein immergrüner Laubbaum, welcher in der mediterranen Klimazone beheimatet ist. Im Mittelmeerraum ist er in Spanien, Portugal, Marrokko und Tunesien anzutreffen. Aber auch an der französischen Atlantikküste und im Gardaseegebiet ist er zuhause. Die Steineiche erreicht Wuchshöhen bis zu 25 Meter und wird bis zu 500 Jahren alt. Obwohl die Stammdurchmesser überwiegend schmal bleiben sind auch Durchmesser von 1,4 Meter möglich. Die Früchte der Steineiche, die Eicheln, haben bei der Zucht des Iberischen Schweins eine große Bedeutung und werden dazu extra in Hainen angepflanzt.
Das Holz ist hart, schwer und sehr dauerhaft. Es ist sehr dekorativ und deshalb für kunsthandwerkliche Arbeiten sehr begehrt. Außerdem ist es ein äußerst gutes Feuerholz, dazu aber selbstverständlich viel zu schade.
Die
Florida Zeder (Juniperus
virginiana), auch Bleistiftzeder, Virginischer Wacholder oder auch Eastern Red Cedar. Botanisch eigentlich ein Wacholder, ist dieser Baum im
östlichen Nordamerika heimisch. Mittlerweile, seit dem siebzehnten Jahrhundert, wächst er aber auch in Europa und ist dort winterhart. Die typische durchschnittliche Wuchshöhe beträgt im Mittel
um die 20 Meter, als Durchmesser wird bis zu 1 Meter erreicht. Alle Teile des Baumes sind giftig, dass gewonnene Öl enthält Cedrol.
Das Holz ist dauerhaft, mittelhart und -dicht. Es lässt sich gut bearbeiten, sowohl maschinell als auch per Hand wie etwa beim Schnitzen. Es riecht sehr angenehm, wohl allerdings nicht für
jeden - Motten mögen daraus gefertigte Utensilien für den Kleiderschrank gar nicht. Neben der Verwendung als Mottenvertreiber wird es für Bleistifte, Blöcke für Blockflöten und Humidore
verwendet. Aber auch im Bogenbau findet es es Verwendung.
Imbuia (Ocotea porosa) wird auch gerne Pfefferholz genannt. Jeder der es schon einmal verarbeitet hat, weiss um den sehr angenehmen pfeffrigen und
einzigartigen Geruch. Im Süden Brasiliens vorkommend, aber auch in Paraguay und Argentinien, wird Imbuia auch Brasilianische Walnuss genannt, was allerdings nicht den Tatsachen entspricht, denn
botanisch hat es nichts mit dem Nussbaum gemein. Der Baum kann eine Höhe von 40 m bei einem Durchmesser von etwa 1,8 m erreichen. Imbuia kann wunderschönes Maserholz ausbilden mit einem sehr
interessanten Farbspiel von hell- bis dunkelbraun, mit dunkelgelben Bereichen.
Das Holz ist sehr gut verarbeitbar und mittelhart. Es ist daher für jedwedes Kunsthandwerk äußerst begehrt.
Die Karelische Maserbirke (Betula pendula var. carelica) kommt in der Grenzregion zwischen Russland und Ostfinnland, dem sogenannten Karelien vor. Es ist einfach DAS klassische Holz für
nordische Messer aller Art, wie z.B. Sami-Messer. Eine Verwendbarkeit für größere Objekte schließt sich auf Grund der eher geringen Dimensionen von selbst aus (die Stämme haben üblicherweise
einen Durchmesser von lediglich 10-20 cm). Gut gemaserte Stämme sind verhältnismäßig selten und begehrt. Das typische Aussehen in Form der braunen Adern ist einzigartig und kommt bei keinem
anderen Maserholz vor.
Auch im Brauchtum aller nordischen und skandinavischen Völker nimmt die Birke eine große und bedeutende Rolle
ein. Sie war der Göttin Freya gewidmet. Hervorzuheben ist auch die mythologische Bedeutung der Birke als "Baum des Schutzes". Ebenfalls gilt die Birke als Baum des Lichts und ein Aberglaube
besagt sie würde Blitze anziehen, weshalb sie selten auf Bauernhöfen gefunden wird. Bräuche, wie der des Maibaums haben sich bis in die heutige Zeit gerettet.
Königsholz (Dalbergia cearensis), auch Veilchenholz oder Kingwood, zählt zu den artenreichen und in diesem Fall auch sehr schönen Palisanderarten (Dalbergia). Es kommt aus Brasilien und dort hauptsächlich aus der Region von Bahia, Ceará, Paraíba und Pernambuco. Es hat eine typische hell-dunkle violette Färbung und kann auch von hellbraunen Adern durchzogen sein. Es ist hart, dicht und lässt sich mit Wohlgeruch sehr gut verarbeiten.
Hohe Temperaturen beim Verarbeiten (schleifen) mag es nicht und wird mit sofortiger Dunkelfärbung abgestraft. Es ist ein klassisches Möbelholz, findet aber auch bei Musikinstrumenten oder anderen Drechselarbeiten Verwendung.
Makassar (Diospyros celebica) ist ein sehr seltenes Ebenholz, welches auffällig gestreift ist. Es kommt auf der Insel Sulawesi (Indonesien) vor und ist seit Jahrhunderten ein sehr begehrtes Edelholz für exklusive Möbel, feine Drechselarbeiten und wird sehr häufig im traditionellen japanischen Häusern verwendet. Deshalb ist Japan auch der Hauptimporteur. Wie oft praktiziert hat es seinem Handelsnamen von seinem Hauptausfuhrhafen Makassar geerbt.
Das Holz ist äußerst hart, sehr schwer und dicht. Das Makassar ist häufig braun gestreift, seltener weiß-grau und liegt wegen seiner Seltenheit eher im oberen Preissegment.
Die Maulbeere (Morus nigra/alba) wurde der Seidenraupe wegen sogar in Nordeuropa kultiviert. Ihre Blätter dienen der Seidenraupe als Nahrung. Mittlerweile stellt die
Seidenproduktion keinen wirtschaftlichen Faktor mehr da. Die Maulbeerbäume sind geblieben. Und das ist auch gut so.
Das Holz der Maulbeere ist hart und dicht. Es hat eine gelb/grünliche Farbe und ist sehr dauerhaft. Das Maserholz ist selten und begehrt, nicht ohne Grund.
Die Olive (Olea europaea) ist ein immergrüner Baum, der hauptsächlich im Mittelmeerraum beheimated ist. Er mag keine klimatischen Extreme, wobei ihm Frost
regelrecht schadet. Große Hitze macht im weniger aus. Er zählt zu den ältesten Kulturpflanzen dieser Erde, natürlich wegen des aus seinen Früchten gewonnenen Öls. Die Olive wächst extrem langsam,
erreicht dabei 10-20 m in der Höhe und schafft einiges an Menschenleben. Exemplare von mehreren Jahrhunderten oder gar tausenden wurden schon ausgemacht.
Das Holz ist dicht, hart und gerade bei alten verwachsenen und knorrigen Bäumen wunderschön. Es braucht auf Grund seines Ölgehalts zum Trocknen sehr lange. Sie ist dabei allerdings auch sehr
gutmütig, nur in den ersten Trocknungsjahren (10 Jahre und mehr sind je nach Rohholzgröße kein Problem) neigt sie zu Rissen.
Perlholz (Louro Faia) kommt aus Südamerika und dort im speziellen aus dem gesamten Amazonas-Einzugsgebiet. Weitere Namen sind Lacewood oder Pearlwood. Der Name beschreibt die Eigenschaft des Holzes silbrig schimmernde kleine Perlen hervorzubringen. Dieses Aussehen entsteht nur im Radialschnitt und wirkt bei unterschiedlich einfallendem Licht auch unterschiedlich intensiv.
Das Holz ist hart, schwer und etwas spröde. Es wird unter anderem als Holz für dekorative Möbel oder im kunsthandwerklichen Bereich, aber auch für Furniere eingesetzt.
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Pfefferminzbaum (Agonis flexuosa) ist ein Baum der im Südwesten Australiens beheimated ist. Er erreicht eine Höhe von 25-35 Metern. Die länglichen dunkelgrünen Blätter
verströmen beim Zerkleinern das typische Pfefferminzaroma.
Das Holz ist dicht, hart und lässt sich recht gut bearbeiten. Das Maserholz hat eine rötliche bis orange Färbung und kann eine wunderbar dichte Maserung ausbilden, die recht dekorativ
ist.
Der Pflaumenbaum (Prunus domestica), auch Zwetschge genannt ist ein Baum der kaum höher als 6-10m wird und überall im Mittel- und Südeuropa meist wegen seiner leckeren
Früchte kultiviert wird.
Das Holz des Pflaumenbaums ist hart, dicht und etwas spröde. Das Kernholz ist hell- bis rotbraun, der Splint ist hellgelb. Es ist kompliziert zu trocknen und dort etwas zickig, eigentlich
reisst es immer beim trocken. Das geschieht unter anderem durch die sehr häufige Drehwüchsigkeit. Sobald eine erquickliche Menge und Größe beim trocknen erhalten geblieben ist, wird es wegen
seiner sehr guten Klangeigenschaften gerne für Holzblasinstrumente verarbeitet (meine Schäferpfeife ist auch daraus) aber auch im Bogenbau, für Messergriffe und als Fasshähne
verwendet.
Die Bergulme (Ulmus glabra) kommt überall in Europa bis zu einer Höhe bis 1300m über dem Meerenspiegel vor. Der Baum erreicht eine Wuchshöhe von 30-40m bei einem
möglichen Stammdurchmesser von erstaunlichen 3m. Die Ulme leidet sehr stark am sogenannten Ulmensterben, hervorgerufen wird es durch einen Schlauchpilz (Ophiostoma ulmi), übertragen wird der Pilz
durch den Ulmensplintkäfer.
Das Holz der Ulme wird Rüster genannt. Ulme nennt man nur den stehenden Baum, nicht aber das aufgeschnittene Holz. Es ist zäh, mäßig hart, sehr stoß- und druckfest und gut zu
bearbeiten. Das wertvolle Holz wird zu Furnieren, Möbeln, Gewehrschäften, Parkett und Täfelungen verarbeitet. Früher wurden auch Langbögen, Felgen, Räder, Speichen und Wagenkästen aus Rüster
gefertigt.
Der Walnussbaum (Juglans regia) hat sein natürliches Vorkommen in ganz Mittel- und Südeuropa. Der Walnussbaum erreicht eine Höhe von 15-25m, selten auch einmal 30m.
Kultiviert wird er hauptsächlich wegen seiner Frucht, der Walnuss. Die Walnuss ist ein echter Tausendsassa, reich an natürlichen Fetten, Vitaminen und Spurenelementen sorgt sie bei Mensch und
Tier nicht nur als Gaumenschmaus, sondern auch ernährungswissenschaftlich und medizinisch für Aha-Erlebnisse.
Das Holz ist schwer, hart, offenporig und äusserst begehrt. Nussbaum lässt sich
herrlich bearbeiten und auspolieren. Es wird im Möbelbau verwendet, für Musikinstrumente und auch Gewehrschäfte werden traditionell aus Nussbaum Maser hergestellt.
Der Schwarznussbaum (Juglans nigra) oder amerikanische Walnuss hat ihr natürliches Verbreitungsgebiet in der Osthälfte der USA. Um 1900 wurden Schwarznussbäume in den Rhein- und Donauauwäldernangesiedelt, heute bilden sie dort nennenswerte Bestände. Der Schwarznussbaum erreicht eine Höhe von 20-30m. Die maximale Wachstumsgeschwindigkeit kann bis zu 1,13 Meter pro Jahr betragen. Die Schwarznuss ist ein eindrucksvoller Parkbaum, wenn er frei steht. Dann entwickelt er eine mächtige, runde Krone.
Das Splintholz ist fast weiss, während das ansprechende Kernholz hell- bis dunkelbraun gefärbt ist und zu einem satt dunklen schokoladenbraunen, manchmal fast schwarzen Ton heranreift. Der Faserverlauf ist häufig gerade, gelegentlich wellig oder gekräuselt. Die Holzstruktur ist recht grob aber gleichförmig. Schwarzer Nussbaum ist mittel dicht und schwer. Das Holz kann von Hand sowie maschinell sehr gut bearbeitet werden, Schwarze Walnuss wird häufig für die Herstellung von Gewehrschäften und hochwertigen Möbeln eingesetzt. Man verwendet es zudem im Innenausbau, im Boots- und Instrumentenbau, für Gehäuse und als Drechsel- und Schnitzholz.
Thuja Maser (Tetraclinis articulata) kommt insbesondere in Marokko, Tunesien und in Nordalgerien vor. Aber auch in kleineren Populationen in Südspanien und Malta, wo der
Sandarakbaum auch Nationalbaum ist. Der Sandarakbaum ist eine Gliederzypresse und wird auch Berberthuja genannt. Er erreicht selten eine Wuchshöhe von 15m, üblicherweise eher 6-8 m bei einem
Umfang bis zu 40 cm. Das durch anritzen gewonnene Harz ist äussert begehrt für Räucherwerk und Polituren. Die im Wurzelbereich
vorkommenden Maserknollen sind gerade in der Furnierindustrie sehr gefragt. Das besondere an den Maserknollen ist, das sie erst nach Absterben des Stammes auf eine respektable Größe anwachsen.
Das auffinden und bergen der Knollen ist durch Ermangelung des Stammes kein leichtes Unterfangen.
Das Holz ist sehr fetthaltig, was die Bearbeitung und Endbehandlung nicht gerade leicht gestaltet. Die Schönheit dieses Maserholzes und der betörende Duft bei der Verarbeitung macht
allerdings einiges wieder wett.
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Das nur in der Sonora-Wüste vorkommende Wüsteneisenholz
(Olneya tesota) ist wohl das härteste und schwerste Holz weltweit. Da seine Dichte um einiges größer als die von Wasser ist, schwimmt es nicht sondern sinkt sofort. Die Sonora-Wüste ist ein
Wüstengebiet im Norden von Mexiko, Südkalifornien und Südwesten Arizonas. Die Desert Ironwood Bäume werden ohne Probleme 1500 Jahre alt und wachsen sehr langsam. Sie können eine Höhe von gut 10 m
bei einem Stammdurchmesser bis zu 60 cm erreichen. Aufgrund des heißen und trockenen Klimas sind sie Wassersparkünstler, allerdings auch äußerst frostempfindlich.
Das
Holz ist gerade unter Messermachern nicht nur wegen seiner extremen Härte, sondern auch gerade wegen seiner Schönheit äußerst begehrt. Gerade die Maserholz-Variante weckt immer
wieder Begehrlichkeiten und sucht ihresgleichen
ACHTUNG: Aufpreis € 19,00 pro Schreibgerät
Yellow Box (Eucalyptus melliodora) ist Mitglied der großen
Eukalyptus-Familie in Australien und kommt dort hauptsächlich in der Süd-östlichen Region vor. Also von West Victoria über New South Wales bis nach Queensland. Der Baum erreicht eine Höhe von
15-30m.
Das Holz ist sehr dicht, hart und extrem
resistent gegenüber Schädlingen. Aber auch gegen Umwelteinflüsse, daher wird es sehr oft als Holz für Bahnschwellen oder Weidezäune genutzt.
Zebrano (Microberlinia brazzavillensis) kommt aus Westafrika und dort hauptsächlich aus Kamerun und Gabun. Es gehört zu den Johannesbrotgewächsen und besitzt eine einmalige
Zeichnung von hellgelben bis tiefbraunen Streifen, die an ein Zebra errinnern.
Durch seine auffällige Zeichnung ist es sehr beliebt. In
der Vergangenheit wurde es bei z.B. bei Mercedes Benz und Cadillac verwendet.
Das Holz ist hart, dicht und relativ spröde.
Ziricote (Cordia dodecandra) ist in Mittelamerika und in der Karibik beheimatet und bildet ein tolles einzigartiges Farb- und Maserbild aus. Es gleicht einer
japanischen Landschaftsmalerei. Das Kernholz ist dunkelbraun bis grau mit schwarzen Adern. Der Splint ist eher hellgelb.
Das Holz ist dicht, hart und äußerst dekorativ. Die Bäume bleiben relativ klein
und erreichen einen Durchmesser von selten mehr als 50 cm. Wegen seiner hervorragenden Klangeigenschaften wird es gerade für Musikinstrumente, hauptsächlich Gitarren, sehr
geschätzt.